Peritonealdialyse / weitere Verfahren

APD (Automatisierte Peritonealdialyse)

Bei der APD erfolgt der Beutelwechsel durch eine Maschine automatisch in der Regel während der Nacht. Bis auf die Durchführung bestehen keine Unterschiede zur CAPD.

Durchführung

Das Gerät (Cycler genannt) wird normalerweise neben das Bett gestellt, da der Wechsel der Dialysierflüssigkeit in der Nacht während des Schlafes erfolgt. Der Behandlungsablauf (Anzahl der automatischen Wechsel, Zeitablauf und die jeweilige Menge der Dialysierflüssigkeit) wird im Dialysezentrum festgelegt und das Gerät per Datenfernübertragung programmiert. Die Behandlung wird dann in der Nacht automatisch durchgeführt und das Behandlungsprotokoll an das Dialysezentrum übermittelt.

Der Patient muss lediglich das Gerät vorbereiten (die Beutel mit Dialysierflüssigkeit an das Gerät anschließen), abends den Katheter mit einem entsprechend langen Schlauch an die Maschine anschließen und morgens wieder abschließen. Tagsüber sind dann keine Wechsel erforderlich, sodass die Tagesbeschäftigung nicht unterbrochen werden muss. Das Gerät ist so leise, dass der Nachtschlaf nicht gestört wird.

IPD (Intermittierende Peritonealdialyse)

Die IPD wird wie die APD durchgeführt. Auch hier erfolgt der Beutelwechsel durch eine Maschine automatisch. Das Verfahren wird bei schwerst kranken oder sehr alten Patienten angewendet, die eine Hämodialyse z.B. wegen schwerer Herzerkrankungen nicht mehr vertragen. Deshalb erfolgt die Behandlung in der Regel im Zentrum oder im Altenheim und wird dreimal wöchentlich für etwa 8 - 10 Stunden durchgeführt.