Peritonealdialyse

CAPD (Kontinuierliche Ambulante Peritonealdialyse)

Bei der CAPD wird der Beutelwechsel durch den Patienten selbst oder mit Hilfe seiner Familienangehörigen
oder von Pflegediensten tagsüber von Hand zu Hause (oder am Arbeitsplatz) durchgeführt.

Vorbereitung

Zur Vorbereitung auf die Bauchfelldialyse wird ein sogenannter Peritonealdialysekatheter benötigt. Dies ist ein weicher Schlauch mit etwa 6 mm Durchmesser, der in einem kleinen chirurgischen Eingriff (ca. 30 Minuten) in die Bauchhöhle eingelegt wird. Der Katheter verlässt den Körper knapp unterhalb des Nabels. An diesen Katheter wird dann der Beutel mit der Dialysierflüssigkeit angeschlossen. Der Katheter wird täglich desinfiziert und frisch verbunden. Bei guter Pflege kann der Katheter jahrelang problemlos seinen Dienst tun.

Training

Um den Patienten mit der Durchführung seiner Peritonealdialyse vertraut zu machen, erfolgt für mindestens eine Woche ein entsprechendes Training durch spezialisierte Dialyseschwestern im Dialysezentrum. Dort erlernt er den Beutelwechsel, die Pflege des Katheters, Anzeichen von Infektionen zu erkennen, Körpergewicht und Flüssigkeitshaushalt zu überwachen und eine entsprechende Diät.

Durchführung

In der Regel werden täglich 4 Wechsel benötigt, die jeweils 20 bis 30 Minuten an Zeitaufwand erfordern. Dabei wird zuerst die mit Schlackenstoffen angereicherte Flüssigkeit aus dem Bauchraum entfernt (sie läuft von selbst aus) und dann durch die frische Dialysierflüssigkeit ersetzt.

Weitere Betreuung

Sollten Fragen oder Probleme bestehen, so kann sich der Patient jederzeit (24 Stunden täglich) an uns wenden. Zur Sicherheit der Patienten steht rund um die Uhr das ganze Jahr ein Bereitschaftsdienst mit einem Arzt und einer Fachschwester zur Verfügung. Normalerweise wird monatlich ein Termin im Zentrum vereinbart, an dem Blutwerte kontrolliert, der Katheter und die Austrittsstelle kontrolliert und die gesamte Behandlung mit der Fachschwester und dem Arzt besprochen werden.